Wieder in Japan

Wir sind wieder wohlbehalten in Japan angekommen, bzw. Finnair hat uns zwei pünktlich am Sonntagmorgen in Osaka abgeliefert. Eigentlich kam uns die Zeit seit unserer letzten Reise (Dezember 2013/Januar 2014) schon ewig weit weg vor. Als wir dann im Flugzeug sassen, war es fast wie gestern, und es kam fast Routine auf. 😉

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Immer wieder werden wir gefragt, warum wir eigentlich so gerne mit Finnair fliegen. Hier ein paar unserer Gründe:
– Sie hatten noch nie einen Absturz
– Sie nehmen unsere Faltvelos für CHF 82 mit
– Alles Flüge verliefen bisher reibungslos und pünktlich
– Über Sibirien fliegt es sich kurz, sehr ruhig und ohne viel anderen Flugverkehr
– Der Flughafen Helsinki ist klein, überschaubar und multiasiatisch ausgerichtet
– Der Codeshare-Flug mit Japan Airlines sorgt für viele Japaner im Flugzeug ab Helsinki und damit wunderbare Ruhe… 😉
– Es gibt jetzt für einen Aufpreis die „Economy Comfort“ Class
–  …

Hier übrigens noch ein Blick auf Kloten von oben…

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Letzteres ist übrigens sehr zu empfehlen. Ich hatte ganz vergessen, dass ich dieses neue Angebot von Finnair gebucht hatte. Es sind einige Reihen direkt hinter der Business Class, mit noch mehr Beinfreiheit. Thom kann sein ruiniertes Knie nicht mehr längere Zeit biegen und so hat sich die Investition absolut gelohnt, natürlich auch für mich. Ausserdem, dass hatte ich total unterschätzt: Im vorderen Teil eines Flugzeugs, also etwa bis zur Tragfläche, ist es auch sehr viel ruhiger, was den Lärm der Triebwerke angeht. Es war also wirklich ein total angenehmer Flug.

In Helsinki Flughafen kann man unendlich shoppen.

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Neu sind auch diese Schlafsessel.

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Speziell bei Winterflügen ist für mich immer das Enteisungsprozedere. Und vor Abflug fing es tatsächlich auch an zu schneien. Wirklich kurz bevor das Flugzeug auf die Landebahn geht, kommt ein Mensch in eine Art Duschkran und spritz die Tragflächen mit einer gelben Brühe ein. Ich möchte nicht wissen, was da alles drinsteckt. Aber die Finnen machen das sehr routiniert, der Winter dort ist ja schliesslich lang genug zum üben.

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10 Stunden später, um 10.15 Uhr nach der Ankunft in Osaka Kansai, spurteten Thom und ich als erstes zur Einwanderungskontrolle – wo ca. 100 Meter lang viele Koreaner vor uns in der Schlange standen.  Da musste wohl gerade ein Shopping-Flieger vor uns gelandet sein… Es ging aber doch recht zügig vonstatten, sie hatten für die Masse an Ankömmlingen alle der fast 30 Schalter geöffnet (6-8 davon sind allerdings immer exklusiv für Japaner reserviert…). Aber wir kamen tatsächlich in Rekordzeit und als mit die ersten zur Gepäckabholung und Zollkontrolle. Der Zöllner stellte höflich ein paar Fragen – in langsamem Japanisch, weil ich darum gebeten hatte – und liess uns dann auch gleich zufrieden abziehen. Wir hatten auch diesmal wirklich nichts dabei, denn alle Mitbringsel haben wir bereits als Paketpost vorausgeschickt. 🙂

Dann rasch ein Zugticket am Automaten gelöst (auch das ist schon Routine) und wir schafften gerade noch die im Internet zuvor recherchierte Zugverbindung. Im JR Rapid Express (der allerdings so ‚rapid‘ nicht ist…) kamen wir dann zufällig mit einem anderen Deutschen ins Gespräch, der ebenfalls gerade angekommen war und Richtung Nara musste. Er erlebte Japan zum ersten Mal, und es war interessant, seine ersten Eindrücke von Japan zu begleiten: kaum vorhandenen Englischkenntnisse, strenge Raucherregeln, kunterbunter und wenig traditioneller Baustil (in der Agglo von Osaka)… Natürlich haben wir versucht, ihm – als alte Japan-Fans – das Land etwas zu beschreiben, aber die weiteren Erfahrungen wird er schon selber machen müssen.
Übringes stellte sich letztendlich heraus, dass er (auch) in Zürich wohnt (er kam aber mit KLM). Die Welt ist doch manchmal ziemlich klein.
Thom und ich fuhren also bis Osaka Hauptbahnhof, es folgte der knappe Umstieg (mit Koffer, Birdy, Kameratasche = 40-50kg Gepäck die Bahnsteige wechseln…) in den Lokalzug nach Kobe-Sannomiya, das ca. 20 Minuten westlich von Osaka liegt.

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Dort mussten wir dann in den Bus umsteigen, denn unser ersten Ziel heisst Awaji-Shima, die Insel Awaji zwischen Kobe und Shikoku.

Es folgten die letzten 200 Meter Fussweg bis zum Bus Terminal, und dank Internet-Vorbereitung (die genaue Haltestelle war zu recherchieren) konnten wir auf die Minute genau in den richtigen Bus der Honshi-Gesellschaft nach Awaji Yumebutai steigen. Platz für zwei Riesenkoffer plus zwei Birdys gab es auch genug. Und so kamen wir also schon um 15:15 Uhr in unserem ersten Hotel an, das Awaji Westin Hotel in Awaji Yumebutai.
Die Busse halten direkt vor der Hoteltür, und dann fängt der gnadenlose Service an: Das Gepäck wurde uns vom sehr freundlichen Hotelpersonal selbstverständlich aus den Händen genommen und auf Wägelchen verfrachtet. Zugegeben, ich hab’s genossen nach der ganzen Schlepperei und Hektik…

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