Seit wir in Japan ein- und ausgehen gehört Wasabi zu unseren Lieblingszutaten. Wir meinen damit nicht unbedingt die lieblosen, eher mit allerlei künstlichen Dingen versetzten Päckchen oder Tuben, die zum Sushi oder Sashimi gereicht werden.
Nein, da gibt es schon Besseres, nämlich Frischware.
Auf unserer Sommer-Reise 2010 konnten wir bei Matsumoto eine grosse Wasabi-Farm besichtigen, und kennen daher den kleinen Unterschied. Frischer Wasabi hat seinen Preis, so ein Wurzelchen wie oben kostet im guten Lebensmittelgeschäft an die 1500-2000 Yen (ca. CHF 15-20). Kein Wunder, dass man nur selten Frischware serviert bekommt, bzw. wenn, dann nur in den Gegenden, in denen Wasabi angebaut wird, etwa in den Präfekturen Nagano oder Shizuoka.
Traditionell wird Wasabi (wie bereits erwähnt) zu Sushi und Sashimi gereicht. Mit Wasabi versetzt werden auch Salatsauce oder auch mal andere Dressings – wie z.B. zum Natto.
Unser absoluter Favorit ist aber ein Zeug, was wir bereits 2009 im Supermarkt in Matsuyama entdeckt und lieben gelernt haben: Ein Reis-Topping mit Wasabi, was es dann immer zum selbstgemachten Frühstück gibt (auf dem Bild die beiden Packungen vorne, hinten wäre dann das Nattō mit Wasabi-Sauce).
Bislang haben wir dieses interessante Gemisch – zum Glück – immer in irgendeinem Supermarkt oder Kaufhaus in Japan finden können. Es besteht aus diversen Algen, Rettich und Möhren in unterschiedlicher Zusammensetzung, aber immer mit viel frischem Wasabi. Die schleimige Konsistenz und der salzig-scharfe Geschmack ist vielleicht nicht jedermanns/jederfrau’s Sache. Uns schlägt jedes Mal das Herz höher.