Update und Matsuyama

Wie die geschätzte Leserschaft bereits bemerkt hat, hinke ich mit den Blogbeiträgen natürlich wieder gnadenlos hinterher. Da wir von morgens bis abends unterwegs sind, ist das Schreiben plus Bebilderung gar nicht so einfach. Drum ein kurzer Blick auf die letzten Lage. Die nächste Woche werde ich versuchen, die drei intensiven Tage bis 29.11. nachzutragen. Vielen Dank, wenn Ihr in den Beiträgen ab Mitte der Woche (ca. 8.12.) ein bisschen blättert.

Seit dem 30. November (vielen Dank noch für die zahlreichen Glückwünsche zum Geburtstag!!) sind wir wieder in unserer Lieblingsstadt Matsuyama angekommen. Wir haben wieder einen zweiwöchigen, sehr vertrauten Aufenthalt in „unserem Appartement“ im Guesthouse Matsuyama in der Ropeway Dori (Seilbahnstrasse). Der Montagnachmittag war natürlich ausgefüllt mit Einkaufen, Hemden in die Reinigung bringen und Wäsche waschen. Abends trafen wir uns mit Imai-san, unserer Japanisch-Lehrerin (mit der ich regelmässig skype), sowie ihrem Mann in einem kleinen Isakaya zum Abendessen. Und ein Geburtstagsbier gab es dann auch noch. 😉

Die letzten vier Tage hatten wir dann mit Imai-san und unserer ebenfalls vertrauten Lehrerin Inoue-san jeweils eineinhalb Stunden praktische Japanisch-Lektionen: Bibliothek, Supermarkt, Kaufhaus, Museum/Nobelhotel. Das waren jeweils über 2h praktisches Japanisch, unglaubliche viele Erklärungen auf unsere Fragen, viele Vokabeln, und viel Japanisch reden (bzw. zu radebrechen…). Wunderbar.

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Im Appartement hat sich eigentlich nicht viel verändert, jedoch zeigt inzwischen zunehmende Gebrauchsspuren. Trotzdem fühlen wir uns wohl. Und manche 2009 von uns gekauften Geschirrstücke haben sogar überlebt und wie auf uns gewartet. 😉

Wie gewohnt bereiten wir morgens ein japanisches Frühstück zu. Hier ein schon fast traditionelles Foto vom ersten Frühstück in Matsuyama.

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Und gelegentlich gibt es auch ein selbstgekochtes Abendessen. Hier mit Spezialitäten, die es in Deutschland und der Schweiz sicher nicht gibt: Japanischen Kürbis sowie Lotoswurzel mit Möhre.

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Wir bewegen uns in der Stadt auf vertrauten Trampelpfaden. Matsuyama hat sich in den letzten drei Jahren doch etwas verändert. Viele Geschäfte und Lokale in den Strassen haben gewechselt, Häuser sind abgerissen und neue gebaut worden.

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Anderes ist geblieben: Restaurants, Geschäfte, die Bäder, und Matsuyamas Herzschlag, die uralten Strassenbahnen/Trams aus den 50er und 60er Jahren, die ruckelnd und ratternd durch die Stadt zockeln. Aber immer noch zuverlässig ihren Dienst tun. Und nicht zu vergessen der Botchan, der kleine historische Dampfzug, der zwischen 11 und 15 Uhr von Dogo Onsen zum Bahnhof fährt.

Auffallend waren auch andere Kleinigkeiten: Die Fahrrad-Aufpasserinnen sind viel strenger als früher. Veloparken vor dem Starbucks geht nun wirklich nichts mehr. Und auch in der Einkaufspassage wird das Radfahren gnadenlos kontrolliert.

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Und die Schülerinnen und Schüler in ihren Uniformen tragen nun alle einen Velohelm, Modell dunkelblau oder weiss. Vor drei Jahren noch keine Spur davon.

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Morgen fahren wir mit den Imai-san’s in ein klassisches japanisches Wochenende mit Onsen-Bad bei Uwajima, im Süden von Ehime. Spannende neue Eindrücke, und daher leider keine Zeit zum Bloggen bis Montag.

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