Tour de France: Per Velo von Dijon nach Le Croisic

Unsere Loire-Velotour (19.8. – 13.9.2011) von der Burgund an den Atlantik mit über 1200 Kilometern folgte dem Eurovelo 6 (siehe Link: https://www.eurovelo6.org/).

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In den letzten 10-15  Jahren hat sich in Frankreich in Bezug auf das Radfahren enorm viel entwickelt. Radfahren ist in Frankreich nicht mehr nur die Tour der France, so wie es in den 70er und 80er Jahren der Fall war. Viele grössere Städte haben ihre Radwege richtig gut ausgebaut, und es gibt nun auch ein spannendes, landesweites Radwegenetz. Auch einige transeuropäische Routen (EuroVelo) verlaufen durch Frankreich.
Karte

Auf https://www.francevelotourisme.com/ gibt es detaillierte Infos zu jeder Route. Die Strecken verlaufen oftmals entlang der grossen Flüsse oder alten Kanäle (Loire, Rhône, Canal du Midi etc.), oder auch an den Küsten.  Sie sind beschildert und in der Regel gut ausgebaut – bis auf einige Gemeinden, die da wohl noch wenig oder keinen Effort zu leisten bereit sind… Auch wurden teilweise (wie in England) stillgelegte Bahnstrecken zu sogenannten „Voies Vertes“ umgewandelt. Auf diesen ‚Grünen Wegen‘, ausschliesslich für Velos oder Spaziergänger präparierten Strassen fährt es sich besonders schön und ruhig – und dementsprechend erholsam.

Die Route „Loire à Velo“ (Teil des Europäischen Fernradwegs EuroVelo 6) führt von Nevers durch das Loire-Tal bis St. Brevin du Pin an der Atlantikküste (800km). Wir starteten unsere Tour bereits von Dijon bzw. Beaune aus, weil wir dort einige Jahre zuvor eine Tour von Basel aus beendet hatten. Inzwischen ist auch das Teilstück Dijon – Basel (entlang des Doubs und des Rhein-Rhone-Kanals) hervorragend ausgebaut. Damals war es noch eine recht provisorische Angelegenheit.

Für Tourenanfänger oder auch Familien ist die Stammstrecke (Orléans – Nantes) ein prima Einstieg: Die Etappen kann man je nach Kondition und Lust sehr gut in kleinere oder grössere Abschnitte einteilen. Schlösser und weitere Sehenswürdigkeiten laden zu schönen Pausen ein, ebenso die grossen Städte Orléans, Blois, Tours, Anger, Nantes). Im Sommer sind die zahlreichen Gärten ein absolutes Highlight. Dementsprechend ist die touristische Infrastruktur exzellent.
Zudem ist alles erstmal freundlich flach, es sei denn, man erklimmt hier und da mal das ein oder andere Steilufer oder wagt einen Ausflug ins Hinterland oder die umliegenden Hügel (z.B. einen Abstecher zur Abtei von Fontevraud).

Die Blogzusammenfassung mit den gröbsten Infos ist nur auszugsweise bebildert. Alle Fotos sind zu finden unter https://www.yomoyama.ch/sites/Loire_Velotour_2011/index.html.

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