Tanabata in Zürich

Die Schönheit des Augenblicks

Anlässlich der sehr besonderen Ausstellung „Die Schönheit des Augenblicks“ hat das Museum Rietberg das immer am 7. Juli stattfindende japanische Fest „Tanabata“ organisiert. Nach einer wettermässig sehr wechselhaften Woche war es heute ein besonders schöner Sommertag, und so traf sich „tout Japan“ der Schweiz, Verwandte, Freunde & Liebhaber des Japanischen im Rieterpark.
Wir haben sehr gespannt darauf gewartet, denn man bekommt so eine Ausstellung nicht alle Tage zu sehen. Im letzten Jahr waren wir für ein „Japan-Ereignis“ sogar im Februar nach Lugano gefahren. Nun also ein besonderer Anlass in Zürich.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich – bis auf einen kurzen Gang durch den Shop – heute zum ersten Mal im Museum war … 🙁

Der grüne Glaskubus verbirgt unter sich zwei geräumige Untergeschosse, die sich perfekt für fragiles Ausstellgut eignen: in der Erde gut klimatisiert, ohne Tageslicht

Nach der feierlichen Eröffnung im Zelt mit den diversen Ansprachen gingen wir mit Yoshiko, unserer Japanisch-Lehrerin, die Ausstellung anschauen. Die dort gezeigten Ukiyo-e der schönen Kurtisanen und Geishas aus der Edo-Zeit sind wirklich etwas einzigartiges. Und die Bemerkung des Kurators, dass diese Drucke nach der Ausstellung wieder für die nächsten 10 Jahre ins Archiv gehen würden, ist durchaus ernst zu nehmen. Wir werden sicherlich nochmals die Ausstellung besuchen, wenn der Rummel vorbei ist. Heute waren definitiv zu viele Leute dort. Der Katze mit dem seidigen, schwarzweissen Fell, der wir im Park begegneten, offenbar auch.

Auf die beiden ebenfalls gezeigten Video-Installationen von Tabaimo waren wir natürlich besonders gespannt. Hier hatten wir Maire-san bei der deutschen Übersetzung unterstützt. Nachdem wir immer nur schlechte Video-Aufzeichnungen gesehen hatten, waren wir beeindruckt von der Brillianz und den Farben des Originalwerks. Marie-san haben wir zu Beginn auch kurz – in Begleitung Tabaimos – getroffen.

Wie üblich, bei jedem Japan-Anlass, gab es ausgesprochen leckere Sachen zu Essen, Leckereien und vieles mehr zu kaufen. Hier z.B. bei „Les Gourmandises de Miyuko“.

Sushi vom Ryokan Hasenberg gab es zwar auch, aber um 13:30 Uhr, also wir hungrig welche kaufen wollten, waren sie natürlich längst ausverkauft. Wir begnügten uns dann mit ein paar O-Nigiri und einem Bier.

Man konnte Origami lernen, Wunschzettel schreiben, es gab/gibt noch jede Menge Vorführungen (die wir dann aus Zeitgründen leider nicht mehr besuchten).

In jedem Fall war es schon mal eine tolle Einstimmung auf unsere Reise, zu der wir in 2 1/2 Wochen aufbrechen werden.

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