Als wir am nächsten Morgen aus dem Fenster schauten, rieben wir uns erstmal die Augen: Es schneite! Zwar war gemäss Wetterbericht ein Temperatursturz vorhergesagt gewesen, aber gleich so?
O.k., die letzten beiden Tagen war es etwas bewölkter gewesen. Aber vorvorgestern waren wir schliesslich noch bei 20°C herumgeschlendert. Nun hiess es wieder: Winterlich einpacken.
Für heute hatten wir einen Ausflug zum Hara Museum ARC geplant, dies sogar ursprünglich per Velo. Aber mit diesen Wetterverhältnissen war natürlich nicht daran zu denken. Wenigstens hatten wir gestern noch eine ausgiebige Velotour zu den Kofun machen können.
Zuerst einmal mussten wir nach dem bewährten, immer gleichen Hotelfrühstück noch zur Post, um etwas Reiseballast in Form eines Pakets abzuwerfen. Zum Glück kann man auch Sonntagmorgens an den Hauptpostämtern in Japan Post aufgeben. Trotz des Schneetreibens fuhren wir mit dem Velo hin, denn es war mit Abstand die schnellste Möglichkeit, hin- und zurückzukommen.
Die Fahrt durch Schnee und Schneematsch war allerdings nicht gerade erwärmend… So stiegen wir dann schon leicht frierend ab Maebashi-Bahnhof in den Bus nach Shibukawa Onsen. Der war zum Glück geheizt, während er sich ca. eine Stunde im Winterwetter durch die Stadt und das Umland bewegte. An diesem Sonntag war kaum ein Mensch unterwegs. Coronatechnisch war das wohl eher von Vorteil. Japan blieb zuhause.
In Shibukawa Onsen steigt man dann in den Bus nach Ikaho um. Immerhin warteten dort noch einige andere Menschen, die sich wohl im kleinen Onsenort ein heisses Bad gönnen wollten.
Das Hara Museum ARC ist ein spannender Neubaukomplex auf den weiten, grünen Anhöhen zwischen Shibukawa und Ikaho Onsen. Wir hatten gehofft, bei einer Velotour etwas von der schönen Landschaft und Umgebung sehen zu können. Nun war Schnee und dicker Nebel, und die Sicht betrug etwa 50 Meter…
An der Busstation «Ikaho Green Bokujo», welches eine Art ländlicher Freizeitpark ist, stiegen wir aus. Kein Mensch war zu sehen, als wir die ca. 10 Minuten durch den Schnee in Richtung Museum stapften. Auch Autos fuhren kaum an uns vorbei.
Es war geradezu unheimlich ruhig, und als wir am Tor des Museums ankamen, war auch klar, dass alles vergeblich gewesen war: Ein ausgedrucktes Papierschild wies darauf hin, dass das Museum wegen des Wintereinbruchs geschlossen war. Was für ein Desaster!!
Ein einsamer Wachmann sass im Auto und kontrollierte den Zugang. Weitergehen durften wir nicht, und so blieb uns nur noch – nach ein paar Fotos zur Dokumentation der Tragödie – der schnelle Rückweg zum nächsten Bus nach Ikaho Onsen, in den wir dann ziemlich frustriert einstiegen. Die Aussicht auf ein heisses Bad tröstete uns etwas.
Erst einmal mussten wir uns nach der Ankunft in Ikaho orientieren, denn wir hatten keinen Plan, und auch keine Lust, durch den Schnee zur (vermutlich geschlossenen) Touristeninformation zu schlittern. Die Hauptsehenswürdigkeit im kleinen Onsenort ist die ca. 300 Meter lange Ishidankai, eine Steintreppe, die sich den Berg hochzieht, und die links und rechts von Restaurants und Shops gesäumt ist.
Die Treppe ist eigentlich das Zentrum des Ortes, aber heute lag alles ziemlich verlassen da. Kaum Besuchende unterwegs, nahezu alles Geschäfte und Lokalitäten geschlossen, und dazu musste man aufpassen, dass man auf dem Schneematsch nicht ausrutschte. Immerhin hatte es inzwischen aufgehört zu schneien.
Thom und ich wanderten die Stufen hoch und wieder runter, guckten den Tempel am oberen Ende an, und schauten zu, wie die Einheimischen den Schnee auf den Wegen und Strassen mit dem heissen Onsenwasser wegschmolzen. Diese durchaus effiziente (aber wenig wassersparende) Methode war uns bisher neu gewesen. Was aber zum Beispiel bedeutete, dass das Ashi-no-yu, das Fussbad an der Treppe, geschlossen war, da dort das Wasser abgezapft wurde.
Inzwischen hatten wir auch ziemlich Hunger und konnten uns – als einzige Gäste – in einem kleinen Café mit Kaffee und etwas Cheesecake stärken. Die zwei, drei offenen Restaurants hatten uns nicht angesprochen, und in eines der Onsen-Hotels konnten wir am frühen Nachmittag auch nicht einfach so reinspazieren. Nochmals wanderten wir unschlüssig durch das Dorf, und leider wirkte auch das öffentliche Sento, das Badehaus, nicht besonders einladend auf uns. Also würde es auch mit dem heissen Bad nichts werden…
Thom machte noch einen letzten Versuch und überredete mich, noch zu einem anderen Bad zu laufen, wo es einen Rotemburo (ein Aussenbecken) geben sollte. Als wir jedoch weitere 15 Minuten durch den Schneematsch und Nebel gestapft waren, standen wir erneut vor verschlossenen Türen. Corona und Schnee liessen wohl alle Aktivitäten ruhen.
Nun war aber endgültig Schluss. Zurück an der Bushaltestelle nahmen wir den nächsten Bus nach Shibukawa Onsen und kehrten schnurstracks nach Maebashi zurück.
Nachdem wir uns im Hotel etwas aufgewärmt hatten, gönnten wir uns zum Abschluss dieses Tages wenigstens noch ein Abendessen im Sushi-Restaurant des Einkaufszentrums in der Nähe. Es hatte zum Glück aufgehört zu schneien bzw. regnen, und wir konnten mit dem Velo hinfahren.
Während die leckeren Sushi uns diesen merkwürdigen Tag langsam vergessen liessen, reparierte ein freundlicher Mr. Minit zum Glück noch mein anderes, trockenes Paar Schuhe. Und mit einem Bier konnten wir dann auch lachend auf diese denkwürdige Aneinanderreihung von Pleiten-Pech- und Pannen dieses Tages anstossen.
***************************
天気予報によると、寒くて、天気が悪そうです。朝窓から外を見たとき、とてもびっくりします。雪が降っています。今日、ハラ ミュージアム アークに行く予定です。
でも朝ご飯の後で、小包を送るため、郵便局に行かなければなりません。自転車で一番速いですから、半解けの雪なか行き帰ります。日はよく始まります。🤨
ハラ ミュージアム アークは渋川温泉と伊香保温泉の間に、山の上に、人里離れた場所にあります。悪い天気なので、電車と自転車で行けなくて、残念です。ですから前橋から渋川市に行くバスに乗ります。1時間後、渋川温泉で伊香保温泉のバスに乗り換えます。渋川で雪が増えていました。
伊香保グリーン牧場乗り場で降りて、十分ぐらい雪中を行かなければなりません。見渡す限り人っ子一人見えなかった。美術館の門に到着したら、自分の目を疑います。雪のため、美術館は閉まっています。
車の中に座っている警備員もびっくりしています。「歩き続けるのはだめ」と言います。兎に角写真だけは大丈夫です。
速く雪中バス乗り場に駆け戻って、次の伊香保温泉に行くバスを捕まえます。バスに乗りながら、挫折しています。
伊香保温泉は代表的な湯の町です。旅館とホテルが多いし、いろいろな足の湯があるし、そして硫黄の匂いがあります。普段は人が多いかもしれませんが今はとても静かです。有名な石段がいに行きます。あの坂道階段が300メートルです。左右にたくさん店がありますが、今は多数のショップは閉まっています。雪を溶かすため、地元の人は温泉のゆを使っています。階段を上ったり、神社を見たり、ふらふら迷ったりします。寒さを感じると、喫茶店に入って,コーヒーを飲んで、ケーキを食べます。銭湯に入るのはいい事ですが、銭湯がきれいではないそうです。トマスさんは別の銭湯に行きたいので、もう一度15分ぐらい歩きます。でもその銭湯に到着したら、もう閉まっています。今本当にやる気がない。バス乗り場に行って、次のバスに乗って、前橋に戻ります。今日は朝から晩まで変な日です。