Nudelkunde

Japan ist nicht nur ein Land, in dem man Reis isst. Nudeln sind die zweitwichtigste Speise im Land. In den ersten beiden Ferien kannten wir das noch nicht so, inzwischen sind wir auch Nudelfans geworden, da sie – insbesondere im Sommer – auch gekühlt zubereitet werden. Hä, kalte Nudeln?

Hier erstmal eine Übersicht der wichtigsten Sorten:
– Ramen: Aus Weizen, so dick wie etwa unsere normalen Spaghetti, aber etwas gewellt.
– Udon: Dicke, eckige Nudeln aus Weizen.
– Sōmen: Hauchdünne Nudeln aus Weizenmehl, überwiegend kalt serviert.
– Hiyamugi: Auch Nudeln aus Weizenmehl, etwas dicker als Sōmen.
– Soba: Bräunliche Nudeln aus Buchweizenmehl, etwas dünner als unsere Spaghetti.

Zum Ramen- (ラメン), Udon- (うどん) oder Soba-Essen (そば) suche man die speziellen Restaurants auf. Da Nudeln sehr beliebt sind, weil es eine günstige, schnelle Mahlzeit ist, findet man rasch eines.
Und wie gesagt, alle Nudelarten kann man sowohl heiss (in Brühe bzw. einer Suppe) als auch kalt essen, das ist das praktische dran.
Kalte Nudeln konnten wir uns vor einigen Jahren noch nicht wirklich vorstellen. Bis wir es dann mal an einem warmen Tag probiert haben. Es schmeckt total gut und ist bei der Dauerhitze ein ideales Essen. Bevor man sich ein Stäbchen voll in den Mund schiebt, tunkt man sie in eine spezielle Sauce. Am liebsten haben wir Soba-Nudeln, da wir den nussigen Buchweizengeschmack mögen und wir als Vegetarier auch ums Fleisch herumkommen. Bei der klassischen Ramen-Suppe ist das eher schwierig.

Sōmen haben wir erst kurz vor den Ferien bei Miki kennengelernt. Die haben wir jetzt häufig selbst gekocht. Geht blitzschnell und ist ganz einfach. Hier z.B. kalt mit Dip oder (unten) lauwarm mit Gemüse.

Itadakimasu!

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