Kumamoto im Regen – 熊本の雨

Irgendwann musste er uns ja auch mal treffen, der Dauerregen. Heute morgen, als wir unser so extrem praktisches Hotel verliessen, fing es richtig an zu regnen, und es regnete nonstop bis abends, als wir wieder die Räder bestiegen um zurückzuradeln. Da hörte es auf.

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Ich gebe zu, ich bin in dieser Hinsicht einfach ein Weichei. Ich hasse nichts mehr, als im Regen herumzulaufen, nass zu werden, alles ist nass, kalt, igitt. Thom gab sich grosse Mühe, meine miese Laune aufzubessern.

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Nun ja, es half ja alles nichts, irgenwie mussten wir das Programm entsprechend ändern. Das Kumamoto-Indoor-Programm lautete folgendermassen:

– Besichtigung Kumamoto Castle (nur innen, mit ca. 1.000 anderen Menschen)

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– Kumamoto Prefectural Museum of Art. Thom und ich diskutieren noch, ob es sehenswert ist oder nicht. Er fand das Gebäude schön, ich eher öde. An Kunst war es sehr wenig. Komisch. Was machen sie denn mit den grossen Museen, und wo ist die Kunst?

– Kumamoto City Museum. Ein kunderbuntes Mischmasch von Geologie, Technik, Geschichte, ein Planetarium. Die Aufbereitung der Exponate stammt eher aus den 60er Jahren. Zudem ist es nicht wirklich für Nicht-Japaner erschlossen. Also eher nur bei Regenwetter empfehlenswert.

– Kumamoto Traditional Crafts Center. Da war gerade eine ganze Gruppe engagierter Hobby-Bambus-Flechter am werkeln und bastelte traditionelle Körbe auf recht hohem Niveau. Leider gibt’s kein Bild davon.

– Kumamoto Museum of Contemporary Arts: Interessant. Es liegt total zentral und hier lohnt dann ein kurzer Sprung hinein, denn es ist in der 3. Etage eines Gebäudes, was auch ein Kaufhaus und ein Hotel beherrbergt. Leider gab es keine aktuelle Ausstellung, aber man kann sich zur Entspannung unter eine Lichtinstallation von James Turrell legen. James Turrell ist uns in Japan bereits mehrfach begegnet, offenbar ist er hier sehr viel populärer als in Europa. Seine Arbeiten faszinieren mich sehr, da sie mit der visuellen Wahrnehmung spielen und diese herausfordern.

– Einkaufspassage Kumamoto dreimal rauf und runter. Es ist immer wieder spannend, die Geschäfte und Leute zu beobachten.

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– Starbucks vormittags/nachmittags

– D a s Kaufhaus in Kumamoto, Tsuruya, besichtigen. Man kann dort alleine einen Tag verbringen. 9 Stockwerke, 2 Häuser, alleine 2 Stockwerke für Lebensmittel und Futter.

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Am Nachmittag kaufte ich doch noch einen der billigen, durchsichtigen japanischen Regenschirme, um einigermassen trocken über die Runden zu kommen. Unsere Goretex-Jacken waren total durchweicht. Danach fühlte ich mich wohler. So blöd, das hätte ich schon am Vormittag machen können. Am Abend, beim bzw. nach dem Essen sah auch wieder alles halb so schlimm aus.

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Zudem hatten wir noch Spass mit den sportlichen Mädels vom Nachbartisch, die zu einem Volleyball-Turnier nach Kumamoto gereist waren. Sie probierten ihr Englisch aus, wir unser Japanisch, und so gab es zum Ende des Tages noch einiges zu Lachen.

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