In meinem Haiku-Gedicht (s. Haiku für Anfänger) hatte ich von „Kaki vor den Fenstern“ (柿の窓) gesprochen. Diese an schnüren hängenden Früchte sind für mich wirklich ein Herbstsymbol in Japan. 2007 hatten wir diese bereits gesehen, es ist ein sehr charakteristischer, typischer Anblick auf dem Land.
Kaki gibt es in Hülle und Fülle zu kaufen, und zum sofortigen Essen sind die eher runden, grossen Sorten gedacht. Sie sind nicht so weich wie die, die es in Europa kaufen gibt, sondern hart wie Äpfel, aber sie schmecken trotzdem süss und fruchtig.
Die Sorte Kaki, die zum Aufhängen verwendet wird, hat eine leicht konische Form. Imai-san erklärte uns, dass diese so nicht geniessbar seien, erst, nachdem sie einige Wochen an der Luft fermentiert worden sind. Eben entsprechend, etwas vor Regen geschützt aufgehängt, z.B. vor Fenstern oder unter einem anderen Dach.
Wir haben das (2007) auch mal in fertiger Form gekauft (war nicht billig): Durch den Prozess schrumpfen sie extrem zusammen, werden dunkelbraun und ganz weich und süss. Sehr fein, und nichts für alle Tage.