Am Freitag ging unser zweiwöchiger Japanisch-Intensivkurs zu Ende. Die erfolgreiche, lückenlose Teilnahme wurde wieder mit einem hübschen Zertifikat besiegelt.
Und nach dem obligatorischen Gruppenfoto gab es auch noch einen ‚Apero‘ mit mitgebrachten Getränken (Tee) und Süssigkeiten. Ingrid, die Südafrikanerin, hatte sogar einen Kuchen gebacken.
Für Insider: Also wir sind durch mit ‚Minna no Nihongo II‘, was die Grammatik und die Lektionen angeht. Aber abrufbar ist dieses innerhalb von 10 Tagen eingetrichterte Wissen noch nicht … Da müssen wir tüchtig wiederholen. 😉
Der Unterricht wurde von unseren drei Lehrerinnnen unterschiedlich gestaltet. Jede hatte ihren eigenen Stil, und so war es immer abwechslungsreich.
Im Kurs wird vor allem die Grammatik vermittelt und das Sprechen geübt. Das laute Vorlesen und Nachsprechen von Sätzen (im Klassenchor) kommt einem anfangs ziemlich altbacken vor, ist aber effizienter als man denkt.
Auch gab es jede Menge Rollenspiele. Das hat uns beide anfangs ziemlich ins Schwitzen (trotz Klimaanlage) und zum Stottern gebracht. Aber natürlich sind solche Übungen prima. So mussten wir uns stets zu einem Thema gegenseitig befragen oder interviewen. Vor der ganzen Klasse. Dazu sollte dann mindestens die auf dem Plan stehende grammatikalische Form angewendet werden. Wenn man mehr zu sagen hatte, und das noch etwas ausschmücken konnte, um so besser. Und durch Zuhören bei den anderen lernt man auch jede Menge dazu.
Im Prinzip waren Thom und ich im diesem Kurs gut aufgehoben. Die Grammatik bereitete uns kein Problem. Unsere Kurskolleginnen und -kollegen, die ja hier leben, konnten aber viel sicherer und besser sprechen als wir, und haben auch ein grösseres Vokabular. Das war deutlich, und darauf sind wir schon etwas neidisch. Nun ja, für uns heisst das halt ‚Ganbatte‘, durchhalten. Immer schön brav weiter lernen.
Nun haben wir noch bis Donnerstag unsere Privatstunden am Vormittag. Mittwoch gehen wir mit den vier Lehrerinnen wieder Mittagessen. Zwei Stunden Super-Intensiv-Kommunikation, auf die wir uns fleissig vorbereiten müssen. Und mit ein paar neu gelernten grammatikalischen Wendungen sollten wir schon glänzen.