Hamamatsu Regentag 2

Japanisch/日本語版

Auch an unserem letzten Hamamatsu-Tag war uns das Wetter nicht gewogen. Es regnete, und zwar von morgens bis abends, fast ohne Unterlass, mal mehr, mal weniger. Somit nichts mit einer weiteren Erkundungs-Velotour durch die Stadt. Und morgen würden wir weiter nach Hiroshima fahren. Was also tun?

Thom schlug vor, nach dem Frühstück erst nochmals in der schönen Starbucks-Filiale im Schlosspark von Hamamatsu einen Kaffee zu trinken. Dieser Neubau auf Stelzen, der in das kleine Wäldchen harmonisch eingefügt ist, hat uns gut gefallen, und ist für uns bisher eine der schönsten Filialen in Japan. Ich packte mein Laptop ein, Thom sein Buch, und wir setzten uns zur Abwechslung in den Stadtbus, der uns in knapp 10 Minuten in der Nähe absetzte.

Im Starbucks war es recht ruhig. Die meisten Gäste nahmen Take-Away, und es gab nur wenige Sitzgelegenheiten. Um die 2-Meter-Abstände einhalten zu können, hatte man etwa die Hälfte der Stühle und Tische weggeräumt, aber wir fanden dann noch ein Plätzchen.

Etwa zwei Stunden nippelten wir an unseren Kaffees und verbrachten die Zeit mit bloggen und lesen. Irgendwann war der Akku zu Ende (und ich hatte kein Kabel mitgenommen…), also gingen wir wieder nach draussen und nutzten die kurze Regenpause, um ins Hotel zurückzulaufen. Die meisten Geschäfte waren geschlossen, trotzdem ist so ein Gang durch die Stadt interessant, denn es gibt dies und das zu entdecken. Etwa einen kleinen Schrein zwischen den Häusern, das nun stille Ausgehviertel, oder eines der vielen Yamaha-Musikgeschäfte…

Und auf gut Glück versuchten wir, das Spirituosengeschäft zu finden, das uns der Bierbarbesitzer von Abend empfohlen hatte – und wir fanden es tatsächlich! Der «Mercato Mabuchi» ist wirklich super sortiert, hat eine sehr grosse Auswahl an Craftsbier, eine noch grössere Auswahl an Sake und auch zahlreiche italienische Spezialitäten im Angebot. Thom wollte mal wieder einen Sake kaufen und fragte die Verkäuferin, die allerdings jemanden aus dem Backoffice holte, der uns beraten konnte. Seine Empfehlung würde sich also goldrichtig erweisen. 😊

Einen Steinwurf vom Sake-Laden entfernt entdeckten wir auch noch einen Fahrradladen mit Falträdern. Thom fragte den gerade mit einer Reparatur beschäftigten Besitzer, ob es möglich wäre, vielleicht die Scheibenbremse an seinem Velo anzusehen, die ihm seit einigen Tagen Kummer bereitete. Der Besitzer bot netterweise an, das gleich begutachten zu können. Also gingen wir rasch zurück ins Hotel, und Thom brachte sein Fahrrad zum Velohändler. Schnell, denn es hatte wieder angefangen, in Strömen zu regnen. Als er zurückkam (ohne Velo, denn die Reparatur würde ca. 1h dauern) beschlossen wir, etwas zum Mittagessen zu suchen.

Die Spezialität von Hamamatsu ist – neben Unagi (Aal) – auch Gyoza. Das sind gefüllte Teigtäschli, quasi japanische Maultaschen. Normalerweise werden diese mit Fleisch zubereitet, also leider nichts für uns. Allerdings hatte ich an der Hotelrezeption gefragt, ob es irgendwo die Möglichkeit gäbe, eine Vegi-taugliche Variante zu essen. Und tatsächlich hatte die nette Rezeptionistin ein kleines Restaurant ausfindig machen können! Dieses lag nur einen Block weiter hinter dem Bahnhof. Ein winziges Lokal, das von zwei Frauen betrieben wurde, die uns beide höchst überrascht begrüssten.
Leider gab es nur noch eine Portion Vegi-Gyoza, die mir Thom grosszügigerweise überlies. Sie waren köstlich! So schade, dass sie immer nur mit Fleisch zubereitet werden. Thom hatte aus der kleinen Karte ein anderes Gericht ohne Fleischt gewählt, dass auch sehr fein war.

Sehr zufrieden kehrten wir wieder zurück ins Hotel und Thom konnte sein frisch repariertes und wieder tadellos funktionierendes Velo abholen. Nun überlegten wir, mit was wir den Rest des Nachmittags noch ausfüllen konnten. Es regnete immer noch tüchtig.
Idee: Baden gehen. Das Hotelbad stand ja leider nicht zur Verfügung. Im Norden der Stadt sollte sich ein öffentliches Bad befinden, das «Kaze-to-tsuki». Es sollte auch mit dem Bus zu erreichen sein, und wir schafften es auch, die entsprechende Buslinie zu recherchieren. Also wieder auf zum Busbahnhof und in den Bus gestiegen.

Es war weit, und die sehr gemächliche Fahrt mit dem Stadtbus durch den Regen dauerte fast eine Stunde. Als wir bei einem grossen Einkaufszentrum ausstiegen, sahen wir erst einmal nichts, was nach einem Bad aussah. Auch gab es keinen weiteren Hinweis oder ein Schild darauf. Auf der Rückseite des Einkaufszentrums entdeckten wir allerdings kleine Hütten, hörten Stimmen daraus, und plätscherndes Wasser. Nach einem weiteren Blick auf Google Maps kam uns die Erleuchtung: Das Bad befand sich im Einkaufszentrum!

Neben Einkaufen konnte man dort also auch mal kurz baden gehen. Eine gute Idee! 🤗

Am Empfang bekamen wir die To Do’s erklärt und durften eines der Familienbäder auswählen. Man bekommt Schlüssel und Handtücher – und gibt als Pfand seine Schuhe ab. Schlau! Kurz danach betraten wir eines der kleinen Hütten, die wir vorhin von der Rückseite entdeckt hatten. Endlich konnten wir mal wieder ein gemütliches, warmes Bad nur zu zweit geniessen – herrlich! Draussen plätscherte der Regen weiter – kein Problem.

Nach ca. 50 Minuten war die Badezeit abgelaufen, und beim Rücktausch von Schlüssel und Schuhen fragten wir noch nach der nächsten Busverbindung. Wir hatten megaglück: Der letzte Bus zurück in die Stadt würde in ca. 15 Minuten fahren, und die Empfangsdamen erklärten uns auch freundlich, wie wir durch die grosse Shopping Mall zur entsprechenden Haltestelle kommen würden.

Als wir den Bus bestiegen, war es 18 Uhr geworden und es wurde wieder dunkel. Nachdem wir langsam durch die Strassen und Wohngebiete geschaukelt waren, entschieden wir uns spontan, in die Entetsu-Bahn umzusteigen, die wir nach der Hälfte der Rückfahrt kreuzten. Eine gute Wahl, denn die Bahn kam bald, war natürlich sehr viel schneller als der Bus, und so waren wir bald wieder im Zentrum.

Zum späteren, kleinen Zimmer-Abendessen kauften wir im Kaufhaus noch etwas Sashimi und tranken das neugekaufte Bier dazu – der perfekte Abschluss des geruhsamen Regentags.

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Japanisch/日本語版 

今日は浜松滞在最終日です。明日は電車で広島に行く予定です。昨日の正午から大雨降っています.自転車に乗るのは不便です。ホテルで朝食を食べながら、雨の日に何の面白い事ができるかをシルビアさんと一緒に考えています。

数日前に浜松の城と公園を訪れたとき、公園のはずれに特別のスターバックス店を発見しました。この支店はまさに森林の中に建つカフェと言った様子です。喫茶店の建築は本当に周囲によく合っています。前にそんなに美しいスターバックス店どこも見ませんでした。今朝先にも一度あそこに行く

ことにします。シルビアさんはブログを書き続けて、私は本を読んでつもりです。

大雨ので駅前にバスに乗って浜松城までいきます。喫茶店の中に客様がいません、とても静かです。ただし、常に同じスターバックス音楽を聞かなければなりません。

二時間後に出た時、意外にもしばらく雨が止んでいます。徒歩でホテルに向かって戻ります。途中で面白い道を発見します。たくさん小さい店とレストランがあるそうです。たぶん昨日の晩ビールバーでお勧めくれたクラフトビール酒屋がここにあるかもしれません。数分後すでに酒屋の中には膨大なビールの品揃えから選べます。たくさん美味しい日本のクラフトビールが売られて酒屋さんもとても上手に情報を提供できます。酒屋出て、もう少し歩くと折りたたみ自転車のある自転車屋が突然見えます。私の折り畳み自転車のブレーキを修理してくれるかどうか自転車屋さんに聞きます。自転車屋さんはとても親切、すぐに自転車を修理できると言っています。すぐに自転車をホテルから持って来て、二時間後で自転車拾って時、新品同様で完璧に機能します。

しかし、残念なことに大雨が再び降り始めて、かなり濡れています。今シルビアさんは名案を出します。山の近くの浜松郊外にある銭湯に行くのはいいと思っています。家族風呂もあるそうです。そのために、駅前のバス乗り場に行ってバスに乗ります。雨が降ってながら、長い間バスで市内を通っています。どこを降りらなければならないよく知りません。ようやく降りた時、銭湯のようなもの見られない。巨大なショッピングモールだけあります。しばらく考えると、ショッピングモールの後ろにいくつかの小屋が発見して、それは銭湯だろうかシルビアさんに聞きます。本当だ、ショッピングモールに入ると、銭湯がありむす。色々な家族風呂中から選べます。寒くて雨が降っている天気中、お風呂はとても気持ちいいです。

ショッピングモール出る時、六時午後しかだのに、当日の最終バスに待っています。まだ大雨がかかる降っています。バスで帰るのは長い時間かかるので、途中で通勤電車に乗り換えます。

ホテルで美味しいクラフトビールをのんで、お煎餅をたべます。デパートで買ったお刺身もとても美味しいです。

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