Gingko-Nüsse aus Zürich

今年チューリヒの中に銀杏を取りました。

Thom und ich haben es dieses Jahr endlich mal geschafft, Gingko-Nüsse zu sammeln. Der prächtige Gingko-Baum hinter der Bibliothek trägt alle zwei Jahre Früchte, ergo ist es ein weiblicher Gingko. Man hütet sich heute davor, diese zu pflanzen und nimmt nur noch männliche Setzlinge. Grund ist der Gestank.

IMG_2272

Die mirabellenartigen Früchte, fallen, wenn sie reif sind, vom Baum und beginnen ziemlich zu stinken, was an der Buttersäure liegt, die beim Vergammeln frei wird. Nun, der Geruch ist zwar wirklich unangenehm, aber eigentlich eklig sind die Früchte ja nicht. Also dieses Jahr ran an die Nüsse, die in Japan gerne als Snack oder als Zutat in verschiedenen Gerichten verzehrt werden.

_MG_2278

IMG_2285

Die grössere Sauerei fand dann in unserer Küche statt: Die Nüsse mussten aus den Früchten geschält werden. Nach einger Zeit haben wir nichts mehr gerochen, aber im Bus sagten die Leute: Was für ein schrecklicher Gestank das hier ist.

IMG_2291

Das Fruchtfleisch mit der Buttersäure ist recht aggressiv. Es wird empfohlen, Handschuhe zu tragen. Thom meinte natürlich, das wäre überflüssig. Die Haut an seinen Fingern hat sich dann nach einigen Tagen geschält.

IMG_2294

Anschliessend haben wir die Nüsse getrocknet.

Man kann Gingko (oder japanisch Ginnan) zubereiten, in dem man die Schale entfernt und sie in Wasser ca. 5-10 Min. kocht.
Alternativ kann man die Schale nur leicht anknacken und sie in der Pfanne rösten. Es erinnert dann vom Aussehen an Pistazien. Der Geschmack ist aber anders.

Hier haben wir dann zum ersten Mal Chawanmushi zubereitet, eine Art salziger Eier-Pudding mit Ginnan, Shitake-Pilzen und Shrimps. Das war ziemlich lecker.

IMG_2299

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Kochen. Fügen Sie den permalink zu Ihren Favoriten hinzu.

Kommentare sind geschlossen.