Kleine Tour nach Biarritz

Freitag, 24.8.18
(Fahrtstrecke 25.2 km, Zeit 1:42 h, Schnitt 14,82 km/h, Höhenmeter 157m)

Auch Biarritz widmeten wir nochmals einen Ausflug, diesmal aber wieder per Velo. Man erreicht die Nachbarstadt Bayonnes am besten und entspanntesten über den sehr gut ausgebauten Radweg entlang des Adour bis zur seiner Mündung ins Meer und anschliessend die Küste entlang nach Süden. Die 12 km lohnen sich, denn es ist mehrheitlich flach (bis auf die kurze, knackige Steigung über dem „Chambre d’Amour“), und man kommt auf dem mehrheitlich separaten Veloweg sehr viel besser voran als durch den verkehrsmässig total überlasteten Ortsteil Anglet.

Man versucht auch, die Strandbesucher während der Badesaison zum Velofahren zu ermuntern. Aber der Verkehr entlang der Strände ist weiterhin unbeschreiblich. Das Auto ist und bleibt offenbar Verkehrsmittel Nr. 1… Ein paar der Leihräder haben wir aber erfreulicherweise gesehen.

Der markante Holzturm in Anglet ist noch das Überbleibsel der Kunstbiennale 2018 und eine Konstruktion des japanischen Künstler Tadashi Kawamata. Für Kenner die Bemerkung: Er zeichnet sich u. a. auch für die Holzbrücke im Zellweger-Park Uster (ZH) verantwortlich.  Dieses Werk hat den Titel „Love Tower“, denn man schaut von ihm unter anderem auf den Strand der „Plage de la Chambre d’Amour“ sowie die dort liegende Felshöhle. Das superhässliche Gebäude im Vordergrund ist eine Hotel-Bausünde der 70er Jahre…

Und der Vollständigkeit halber der Blick nach Norden.

Am Strand warteten wie üblich die Surfer auf die perfekte Welle. Das Leben eines Surfers scheint zu 80% aus Warten zu bestehen…

Thom wollte in Biarritz unbedingt zuerst zum Must see von Biarritz: dem Rocher de la Vierge, dem Wahrzeichen der Stadt. Diese Marienstatue auf dem Felsen hätte mich jetzt eher kalt gelassen, aber nun ja, irgendein Ziel muss man ja haben.

Hier noch ein Blick auf die kleine Badebucht „Plage du Port Vieux“ gleich daneben.

Die Idee zum Besuch hatten nicht nur wir…

Die Jungfrau selbst wirkte schon etwas mitgenommen. Sie muss ja ziemlich viel aushalten: Salzwasser, Wind, Sturm, Sonne…

Die Dichte an Besuchenden hat auch Vorteile: Wir konnten endlich mal einen Herrn mit eigener Canon-Kamera meine Kamera für ein Porträtfoto von uns in die Hand drücken.
Und er hat seine Sache echt gut gemacht! Es wird das Jahresfoto 2018 von uns!

Trotz des etwas bewölkten Wetters waren die Strände in Biarritz rappelvoll. Na gut, die Temperatur war immer noch sehr sommerlich.

Während sich an den Uferpromenaden die Spaziergänger stauen und auf den Strassen die Massen von Autofahrenden ist man etwas weiter weg vom Strand fast allein. Wir schauten kurz bei der – inzwischen schön renovierten – Markthalle vorbei und bewunderten die prachtvollen Belle Epoque-Bauten des damals so berühmten und beliebten Seebads.

Immer wieder bietet sich Gelegenheit für interessante Schnappschüsse. Man bräuchte einfach mehr Musse für das Festhalten solcher Situationen. 😉

 

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