Alltag am 24.12.

Am Vormittag hatten wir zuerst einmal etwas wichtiges zu erledigen: An meinem Rimowa-Koffer war am Bahnhof Zürich (!) eines der Räder abgebrochen. Frechheit. Seitdem war ich „dreibeinig“ unterwegs. Zwar konnte ich den Koffer noch einigermassen gut ziehen, sonst wäre es schlimmer gewesen. Trotzdem ist es lästig, und wir sind ja nochmals unterwegs.

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Im Kaufhaus Takashimaya hatten wir bereits am Samstag gefragt, wo die Reparatur möglich sei. Und, tatsächlich: Die „Rimowa-Klinik“ befindet sich sogar in Ginza! Quer durch Tokyo zu fahren und einen halben Tag zu vertrödeln wäre ja auch nicht toll gewesen.
Nun gingen wir also zum Repair-Service (den wir fast nicht gefunden hätten, da es so unscheinbar war). Interessant war aber wieder, wie die berühmte Ginza ein bis zwei Querstrassen weiter wieder ganz normale und fast ländliche Dimensionen annehmen kann.

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Ein neues Rad wurde sofort wieder angeschraubt, ich bezahlte YEN 3500 (ca. CHF 30,00) und konnte beglückt von dannen rollen.

Nachdem das gute Stück wieder in unserer Wohnung deponiert war, konnten wir gleich bei uns um die Ecke das Bridgestone Museum of Art besuchen. Dort gab es eine interessante Ausstellung des französischen Impressionisten Gustave Caillebotte – der mir bis dato unbekannt war. Die Ausstellung war jedoch sehr gut aufgebaut und informativ, es gab auch etliche Werke bekannter Impressionisten zu sehen. Und einige Stücke aus der Sammlung des Bridgestone-Gründers Ishibashi liessen auf Geschmack und viel Geld schliessen.

Was den Rest des Tages anging, so waren die Vorhaben eher weniger erfolgreich. Die Museen hatten an diesem Dienstag alle geschlossen, denn sie hatten ja am gestrigen Feiertag (Montag) geöffnet gehabt. So standen wir in Ebisu also vor dem Tokyo Metropolitan Museum of Photography, und uns schwante, das mit den Plänen für den Rest des Tages wohl nichts werden würde.

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Zum Trost mussten wir im benachbarten Yebisu-Bier-Museum erst mal etwas trinken. Wir hatten das Museum 2006 besucht, sie haben sehr umfangreich und schön renoviert, und man kann alle Yebisu-Biere probieren (gegen Bezahlung).

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Von Ebisu aus fuhren wir dann zum zwei Stationen entfernten Gotanda, durchstreiften das Quartier und standen beim Hara Museum ebenfalls vor dem Tor. Sie waren dabei, die Ausstellung abzubauen und haben leider bis 5.1. geschlossen. Also etwas für den nächsten Tokyo-Besuch.
Bis zum Bahnhof Sihnagawa war es ein längerer Fussmarsch, wir kamen immerhin noch an einem Supermarkt vorbei und konnten dort unsere Vorräte auffüllen.

Unseren Heiligabend verbrachten wir dann bei Bier und Sushi ganz unspektakulär in unserem Apartment. Marie und Fred hatten angerufen, und wir verabredeten uns am nächsten Tag mit Fred. Marie hatte für diesen Tag schon einen vollen Terminkalender.  🙂

Hier noch zwei Eindrücke aus dem weihnachtlichen Tokyo!

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